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Das Münsterland präsentierte sich mit unerwarteten Momenten in wunderschönen Panoramen. Die Landschaft zog an meinem Auge mit durchschnittlich sechzig Kilometern pro Stunde vorbei. Der Genius Loci war nicht an eine Stelle gebunden, sondern war erfahrbar mit einer Geschwindigkeit, die der Wanderer niemals erreicht. Dies liegt begründet in der Infrastruktur, die der Busfahrer durchfuhr, und ist auf Landkarten in einer abstrakten Form zu erkennen.
Auf Reisen
Wenn man verreist, nimmt man nur das Allernötigste mit… ein mobiles Heim, und man will sein Ziel
schnell erreichen… ein Flugzeug.
Die Zeichnung ist ein imaginäres Fahrzeug, ein Wohnwagen, der von einem Flugzeug gezogen wird. Es ist unmöglich, mit diesem Transportmittel weiter zu kommen als bis an den Rand des Papiers, auf das es gezeichnet ist. Diese Interpretation tausche ich ein gegen die virtuelle Welt, denn darin kann ich wohl mit Wohnwagen und Flugzeug herumreisen. Diese Technik ermöglicht es, miteinander zu kommunizieren und Ideen auszutauschen, ohne etwas über die Herkunft der anderen zu wissen. Die gezogene Linie verläuft durch die virtuelle Landschaft. Der Raum, der hierdurch entsteht, ruft die Frage nach dem Bild auf, mit dem man sich selbst präsentiert und welche Verbindung zur eigenen Herkunft in der wirklichen Welt besteht.
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